Dopmain – Warum es so wichtig für uns ist!

Was ist Dopamin?

Dopamin ist eine der „Wohlfühl“-Chemikalien in unserem Gehirn. Durch seine Wechselwirkung mit dem Lust- und Belohnungszentrum unseres Gehirns spielt Dopamin – zusammen mit anderen chemischen Stoffen wie Serotonin, Oxytocin und Endorphinen – eine entscheidende Rolle dabei, wie glücklich wir uns fühlen. Neben unserer Stimmung beeinflusst Dopamin auch unsere Bewegung, unser Gedächtnis und unsere Konzentration. Ein gesunder Dopaminspiegel veranlasst uns, angenehme Aktivitäten zu suchen und zu wiederholen, während ein niedriger Dopaminspiegel negative physische und psychische Auswirkungen haben kann.

Wenn das Gehirn einen gesunden Dopaminspiegel aufweist, fühlen wir uns gut. Unsere Motivation steigt. Wir sind produktiv. Wir können gut planen. Wir lernen schnell. Wir sind motiviert, begeistert vom Leben, konzentriert und aufmerksam. Ein gesunder Dopaminspiegel kann uns auch sozialer und extrovertierter machen. Dieser „Wohlfühl“-Neurotransmitter trägt auch dazu bei, unser Einfühlungsvermögen für andere zu erhöhen, sodass wir eher bereit sind, uns auf die Bedürfnisse anderer einzustellen. Dopamin kann auch die Kreativität anregen. All diese Eigenschaften tragen dazu bei, die angenehmen Gefühle zu erzeugen, für die Dopamin bekannt ist. Wenn das Gehirn jedoch nicht genügend Dopamin hat, sinkt unsere Motivation, unsere Emotionen verändern sich und unser Verhalten kann sich drastisch verschlechtern.

Ein niedriger Dopaminspiegel, auch „Dopaminmangel“ genannt, kann dazu führen, dass wir uns müde und unruhig fühlen. Anstatt sich lebensfroh zu fühlen, kann ein niedriger Dopaminspiegel dazu führen, dass wir uns unmotiviert, deprimiert und ängstlich fühlen. Unsere Fähigkeit, uns zu konzentrieren, lässt nach. Unsere Schlafgewohnheiten leiden. Unsere Stimmung verschlechtert sich. Wir beginnen, Gehirnnebel zu empfinden. Sogar unser Körper kämpft damit, ein Gefühl der Vitalität aufrechtzuerhalten, wenn das Gehirn nicht genügend Dopamin produziert.

Wenn der Dopaminmangel anhält, kann es zu Zittern und Zittrigkeit kommen. Unser Gewicht kann zu schwanken beginnen. In anderen Fällen können wir mit chronischen Rückenschmerzen, Verstopfung, Gewichtsschwankungen und vermindertem Sexualtrieb zu kämpfen haben. Ein extrem niedriger Dopaminspiegel kann sogar dazu führen, dass wir keine Freude mehr an Aktivitäten empfinden, die wir früher gerne gemacht haben. Die gute Nachricht ist, dass es viele Möglichkeiten gibt, unseren Dopaminspiegel auf natürliche Weise zu erhöhen.

Wie man den Dopaminspiegel auf natürliche Weise erhöhen kann

Ein gesunder Lebensstil ist eine der einfachsten Möglichkeiten, den Dopaminspiegel auf natürliche Weise zu erhöhen. Bewegung, Massagen, Meditation, Gartenarbeit, Lesen oder sogar das Spielen mit einem Haustier können dazu beitragen, den Dopaminspiegel zu erhöhen. Regelmäßiger, qualitativ hochwertiger Schlaf kann ebenfalls dazu beitragen, unseren Dopaminspiegel im Gleichgewicht zu halten. Empfohlen sind 7 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht und eine gute Schlafhygiene. Sollten Sie Probleme mit dem Einschlafen haben, versuchen Sie Einschlafgeräusche abzuspielen, während Sie versuchen einzuschlafen.

Des Weiteren könnten Sie versuchen auf dem Boden schlafen, dies führt zu einer besseren Durchblutung.

 Wir können den Dopaminspiegel auch auf natürliche Weise erhöhen, indem wir:

Musik hören.

Eine kleine Studie, die die Auswirkungen von Musik auf Dopamin untersuchte, ergab, dass der Dopaminspiegel im Gehirn von Menschen, die Instrumentalmusik hörten, die ihnen eine emotionale Reaktion vermittelte, um 9 % anstieg.

Eine gesunde Ernährung.

Lebensmittel, die reich an Tyrosin sind, wie Mandeln, Eier, Fisch und Hühnchen, sind besonders gut geeignet, um den Dopaminspiegel zu erhöhen.

Verbringen Sie mehr Zeit im Freien.

Die Wissenschaft zeigt immer wieder, dass eine geringe Sonneneinstrahlung den Gehalt an stimmungsaufhellenden Neurotransmittern wie Dopamin verringern kann. Umgekehrt kann eine erhöhte Sonneneinstrahlung den Dopaminspiegel erhöhen.

Natürlich wirken sich Suchtmittel stark auf unseren Dopaminspiegel aus. Wenn Sie mit einer Sucht zu kämpfen haben, braucht Ihr Gehirn eine gewisse Zeit, um sich auf die natürliche Dopaminproduktion einzustellen.

Was sind Neurotransmitter?

Dopamin ist ein Neurotransmitter, der Nachrichten an das Gehirn sendet.

Neurotransmitter sind definiert als eine Gruppe chemischer Stoffe, die von Neuronen freigesetzt werden. Diese chemischen Botenstoffe verbinden das Gehirn und das Rückenmark mit Muskeln, Organen und Drüsen, indem sie „Signale“ zur Ausführung bestimmter Funktionen im Körper senden. Sie interagieren auch mit bestimmten Stellen, den sogenannten Rezeptoren, die sich überall im Gehirn befinden, um Emotionen, Gedächtnis, kognitive Funktionen, Aufmerksamkeitsspanne, Energie, Appetit, Verlangen, Schmerzempfindlichkeit und Schlafmuster zu regulieren.

Ein Ungleichgewicht dieser Chemikalien wirkt sich auf unser Verhalten und unsere Lebensqualität aus und kann eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen hervorrufen, wie z. B:

  • Ängste
  • Sucht
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Kognitive Störungen
  • Krankheiten (z. B. Parkinson-Krankheit)
  • Müdigkeit
  • Hormonelle Ungleichgewichte
  • Stimmungsschwankungen
  • Fettleibigkeit
  • Schmerzen

Wissenschaftler haben bis heute mehr als 100 verschiedene Arten von Neurotransmittern identifiziert. Auch wenn diese Neurotransmitter unterschiedliche Funktionen haben und sich auf verschiedene Teile des Körpers auswirken, lassen sie sich alle in eine der folgenden Kategorien einordnen:

Exzitatorische Neurotransmitter regen eine Zelle zu einer Aktion an.

Hemmende Neurotransmitter verringern die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zelle irgendeine Art von Aktion ausführt, was zu einer entspannungsähnlichen Wirkung auf den Körper führt.

Modulatorische Neurotransmitter können Nachrichten an mehrere verschiedene Neuronen gleichzeitig senden. Sie können auch mit anderen Neurotransmittern kommunizieren.

Dopamin ist ein erregender Neurotransmitter. Dopamin kommuniziert mit den Gehirnzellen und regt sie zu angenehmen, erregbaren und euphorischen Handlungen an. Der erregende Charakter von Dopamin ist auch einer der Gründe, warum dieser chemische Botenstoff uns motiviert. Indem es unsere Gehirnzellen zu bestimmten Handlungen anregt, beeinflusst Dopamin unser Verhalten. Doch Dopamin unterscheidet sich von den meisten Neurotransmittern. Obwohl Dopamin ein erregender Neurotransmitter ist, kann der chemische Botenstoff je nach den vorhandenen Rezeptoren Aktionen fördern oder verhindern.

Die erregende Wirkung von Dopamin ermutigt uns, nach angenehmen Aktivitäten zu suchen. Andererseits können die hemmenden Wirkungen von Dopamin die Impulskontrolle, das rationale Denken und das exekutive Denken verringern. Unabhängig davon, ob Dopamin vergnügungssüchtige Aktivitäten fördert oder das logische Denken behindert, hat der Neurotransmitter großen Einfluss auf unser Verhalten.

Ein Beispiel:

Ein hoher Dopaminspiegel, der durch Alkohol, Drogen, Glücksspiel, Videospiele oder die Nutzung sozialer Medien verursacht wird, kann die erregende Wirkung von Dopamin auslösen. Diese „Erregung“ motiviert uns dazu, die Aktivität fortzusetzen, was schließlich zur Sucht führen kann.

Die erregenden und hemmenden Wirkungen von Dopamin können zu Schizophrenie führen. Gehirnareale, die mit Dopamin versorgt werden, können überaktiv werden und eine übermäßige Aktivität der Gehirnzellen fördern, was zu Halluzinationen und Wahnvorstellungen führen kann. Gleichzeitig hemmt das an bestimmte Rezeptoren gebundene Dopamin die Impulskontrolle und das logische Denken, so dass die Halluzinationen und Wahnvorstellungen fortbestehen können.

Obwohl die Wissenschaftler weiterhin die Auswirkungen von Dopamin auf das Verhalten erforschen, glauben einige, dass ein erhöhtes Suchtrisiko eine Folge unserer DNA sein könnte.